Anthroposophische Heilkunde
Die Anthroposophie ist ein Weltbild, dass den Menschen unserem heutigen Bewußtseinszustand gemäß, als eine Einheit aus Körper, Seele und Geist auffasst.
Die Anthroposophische Heilkunde wird dabei immer als eine Erweiterung des naturwissenschaftlich-schulmedizinischen Ansatzes verstanden und bezieht dementsprechend auch Erkenntnisse, Diagnosen und Behandlungsmethoden mit in ihre Anschauung des kranken Menschen mit ein. Sie erweitert die Anschauung aber durch den Blick auf das Ganze des Menschen, d.h. Symptome werden als Ausdruck des Seelisch-Geistigen des Menschen verstanden. Aus einer so erweiterten, individuellen Pathologie ergeben sich dann die Gesichtspunkte, die zu einer Therapie führen.
Zum Einsatz kommen Mittel aus allen drei Naturreichen (Mineral, Pflanze, Tier), die zum Teil mit besonderen Verfahren der anthroposophischen Pharmazie hergestellt werden. Diese werden auch in Form von äußeren Anwendungen wie Wickel, Bäder, Einreibungen angewandt. Außerdem kommen ergänzend verschiedene Kunsttherapien (Plastizieren, Heileurythmie, Sprachgestaltung u.a.) zum Einsatz.
Eine ganz besondere Stellung unter den Heilpflanzen hat dabei die Mistel (Viscum album), die durch ihre ausgeprägten botanischen Besonderheiten in der Lage ist, bösartigen Erkrankungen zu begegnen. Sie stärkt Immunprozesse durch die Anregung der Wärmebildung im Organismus und ist daher in der Lage mit den vielfältigen „Erkältungserscheinungen“ unserer Zivilisation umzugehen.