EMDR Therapie

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, ein komplexes psychotherapeutisches Verfahren. Es wird seit den 90er Jahre überaus erfolgreich in der Trauma-Therapie eingesetzt. EMDR arbeitet während der Sitzung mit bilateraler Stimulation (Aktivierung beider Gehirnhälften), d. h. über Augenbewegungen, über das Hören oder Tapping der Beine oder Arme.

Im Normalfall wird Erlebtes vom Gehirn verarbeitet und ad acta gelegt. Es gibt aber Situationen (negative oder gar traumatische Erlebnisse), die nicht sofort abgelegt (vergessen) werden können.

Wird es nicht geschafft, diese Erlebnisse selbst zu verarbeiten, bleiben diese Verletzungen als Fragmente in uns und können durch ähnliche Worte / Gerüche / Situationen wieder aktiviert werden. Dadurch kann es zu allen denkbaren Störungen, Ängsten und Blockaden kommen. Hier hilft EMDR bei der Bewältigung.

Und das müssen gar keine schlimmen Erlebnisse sein, die uns einschränken. Auch kleinste Ereignisse können uns blockieren und verhindern, dass wir nicht an unsere kompletten Ressourcen und Fähigkeiten kommen. Das gilt auch für Glaubenssätze, die wir uns angelegt haben oder zum Beispiel Allergien.