Der Begriff Stress, mit dem wir alle täglich mehr oder weniger umgehen, OHNE dass wir über eine Definition wirklich nachdenken, hat seinen Ursprung im Lateinischen : „Stringere“, was soviel bedeutet wie „ziehen“ an“…oder „Strictus“, „angezogen, stramm, gespannt“, sind zwei Erklärungsformen. Stress zieht also an uns, zwingt uns quasi aus dem Sessel heraus, lässt uns agieren aber auch reagieren, ist somit durchaus förderlich für unsere persönliche aber auch die allgemeine menschliche Entwicklung. Wären schon unsere Vorfahren „couch potatoes“ gewesen, säßen wir heute gewiss nicht hier, sondern immer noch in der Höhle, falls uns nicht der Säbelzahntiger längst schon den Garaus gemacht hätte. Doch „ wir“ wussten schon damals: Es ist ein Fall von „fight or flight!“ Und so kannten wir auch schon immer den Stress. Stressgeschehen ist Reaktionsgeschehen.
Der Mensch reagiert auf Anforderungen: „Es reagiert die Haut, das Haar, es reagiert der ganze Mensch sogar…“ Aber das „ich“, das was wir Menschen gemeinhin als „ich“ ansehen, ist etwas sehr Subtiles, kaum Greifbares. Es ist unser „Geist“, es sind unsere Emotionen, das Gefühl, alle vegetativen und sonstigen körperlichen Reaktionen, die uns das Gefühl geben, ganz zu sein – oder eben nicht. Gerät innerlich etwas aus den Fugen oder sind die Anforderungen von außen an uns zu stark und zu groß (oder aber zu gering!) oder werden wir mit dauerhaftem Druck beschwert, dass er wie ein Alb auf uns lastet – dann fühlen wir uns nicht mehr ganz und heil. Unsere Disponierung, unsere Erziehung, unsere kulturellen Eigenarten, grob gesagt, unsere Konditionierung, schreiben uns bestimmte Wege zur für uns optimalen Erfüllung von Aufgaben vor. Zusammen mit unserer individuellen „Biologie“, unserem körperlichen und emotionalen bzw. psychischen Zustand ergibt sich unser persönliches inneres Programm, aufgrund dessen wir in bestimmten Situationen reagieren, wie wir reagieren und wie wir Situationen etc. bewerten, sei es im Alltagsleben, im Beruf, in Beziehungen. Aber besser noch als jede Reaktion auf… wäre doch eine Aktion hin zu……., wäre das Nutzen des eigenen persönlichen Potentials, um mit Stressgeschehen positiv umgehen zu lernen. Dabei geht es nicht darum, „Stress“ zu vermeiden, abzuschaffen, um dadurch wieder zu gesunden. Es geht um Stressmanagement.
Es gibt keine Allheilmittel und manche Techniken sind unter bestimmten Umständen kontraindiziert oder einfach nicht geeignet. Es gibt aber einige Techniken, die haben sich in den letzten Jahren im Rahmen der Stressprävention aber auch der Stressbehandlung bewährt. Dazu gehören ganz besonders
– Progressive Muskelrelaxation – Autogenes Training – Geführte Fantasiereisen – Meditationsübungen
Es ist aber auch wichtig, der „Sache“ auf den Grund zu gehen. Im Rahmen von Gesprächen, eines lösungsorientierten Coachings oder eines persönlichen Workshops integrieren wir
– Stressbewältigung durch Perspektivenwechsel
– Verbesserung der Selbstbeziehung
– Ressourcenorientierung
– Positive Selbstgespräche und Selbstwahrnehmung
– Positive Aktivitäten
– Trainieren von Stresssituationen
Was für „Sie“ die geeignete Maßnahme bzw. Maßnahmenkombination sein kann, finden wir in einem ausführlichen Erstgespräch heraus.